ArtImpuls #4

In den außergewöhnlichen letzten Wochen lernten wir die vielen Parks in Köln mehr denn je zu schätzen. Ihre unzähligen grünen Ecken bergen neben interessanten Geschichten auch weniger bekannte Аrchitektur- und Kunstschätze. Nehmen wir zum Beispiel den sogenannten „Herkulesberg“ im Stadtteil Neustadt-Nord. Vielmehr ein Hügel als ein Berg, handelt es sich hierbei um einen sogenannten Trümmerberg. Dieser wurde aus dem im Laufe des Wiederaufbaus nach dem Krieg gesammelten Schutt künstlich errichtet. Mit seinen stolzen 72 m. über dem Meeresspiegel ist er der höchste von insgesamt 11 Trümmerbergen in Köln. Seine volkstümliche Bezeichnung „Mont Klamott“ bezieht sich auf die Kleidungsstücke, die unter anderem dort begraben wurden. Übrigens: die Hügellandschaft des unter den Studenten sehr beliebten Hiroschima-Nagasaki-Parks ist auf derselben Art entstanden.

Auf der Spitze des Herkulesberges thront ein Wetterpilz aus dem Ende der 60er Jahre- einer der ersten gänzlich aus Beton hergestellten Wetterpilze in der Stadt. Von hier aus werden die „Bergsteiger“ und „Bergsteigerinnen“ mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Bei gutem Wetter kann man Akzente des Stadtpanoramas wie den Dom und den knapp 150 Meter hohen Wolkenkratzer am Mediapark bestaunen.

Produktion: © 2020 ASPEKTA
Text: Pavla Ralcheva
Fotograf: Vladislav Terziev